Die ersten 10 Jahre der Kleingartenanlage Olching

Vielen Dank an Klaus Jurczek ( Text) und Erwin Schweigl (Fotos) Gründungsmitglieder und Zeitzeugen

1974

Die beiden Vorstände des Vereins der Garten und Blumenfreunde Olching e.V., Herr Jakob Wagner und Herr Ernst Nett, hatten die Idee eine Kleingartenanlage in Olching zu errichten.
Der formelle Antrag zum Bau der Kleingartenanlage wurde von Herrn Wagner im Olchinger Gemeinderat eingebracht, welcher hierfür einstimmig zustimmte. Der Bürgermeister Herr Haidacher unterstütze diese Aktion und es fanden
langwierige und zeitintensive Gespräche mit den Ämtern und Verbänden statt, letztendlich gab es viele offene Fragen bezüglich des Standortes und der Finanzierung dieses Objektes.

Die Standortfrage zog sich über drei lange Jahre hin. Das von der Gemeinde vorgeschlagen Gelände an der Amper auf Höhe der Brücke nach Alt-Esting wurde wegen Hochwassergefahr wieder verworfen.
Herr Nett, ein Verantwortlicher des örtlichen Bauhofs brachte das Müllgelände an der Münchner Straße ins Gespräch. Dies wurde im Gemeinderat diskutiert und die anfängliche Abneigung gegen dieses Gelände konnte mit dem Argument „ Müll raus und Grün rein“ beigelegt werden. Vom Bürgermeister wurde dem Gemeinderat ein neuer Lageplan vorgelegt, welcher einstimmig angenommen wurde.
1978

Stand ganz im Zeichen der Planungen für die Kleingartenanlage. Ein erstes Konzept wies 82 Kleingärten aus. Ein Arbeitsausschuß (ARGE) wurde aus aktiven Vereinsmitgliedern und Interessenten ins Leben gerufen, der die organisatorischen Aufgaben wahrnehmen sollte; (später: Sparte Kleingarten). Die erste Sitzung fand noch im Januar statt. In weiteren Gesprächen mit dem Verein und der AGRE -Kleingarten entwickelte sich die Vorstellung, die „Sparte Kleingarten“ im Gesamtverein zu etablieren.

1979
Im Rahmen der Planungen wurden Parzellengröße, deren Form und der Standort der Lauben festgelegt. Mit der Gestaltung der Gartenordnung wurde begonnen.
Die Vereinssatzung wurde um die Belange der Sparte Kleingarten erweitert. Ein neuer Entwurf für die Anlage wurde vorgelegt; die Vergaberichtlinien für die Parzellen wurde festgelegt; die Gartenordnung wurde besprochen.

Mit Unterstützung durch den Bauhof fanden die ersten Arbeiten zur Vorbereitung des Geländes statt; das beinhaltete unter Anderem wiederholtes Entfernung von Bauschutt und Müll, Einebnen des Geländes, Aufbringen von bepflanzbarem Erdreich, Ausbringen von Gründüngung, Verarbeitung der Gründüngung (Unterpflügen). Dies geschah auch unter tatkräftiger Mithilfe ortsansässiger Landwirte mit geeignetem Gerät.

Auf der ersten Spartenversammlung wurden den ersten 26 Pächtern ihre Parzellen zugelost.

Gleichzeitig erfolgte die Planung der Bebauungsstruktur, der Parzellen und der Wege.
1980

Es erfolgte die Vermessung des Geländes, die Vermessung der Parzellen und die Vermessung der Standorte der Lauben.
Der Aushub der Wege und Stichwege wurde begonnen und erfolgte meist in Handarbeit.

1981


21.04.81
Ab heute kann mit den Arbeiten auf den Parzellen begonnen werden; vorerst ohne maschinelle Hilfe.
Erste Pflanzungen machten die Verlegung der provisorischen Wasserleitung zu einer zentralen Zapfstelle notwendig, die auch während der Bauphase der Fundamente später gute Dienste leistete.

Besuch beim Hersteller der Lauben, Fa. Hummel, Ottobeuren
Fa. Hummel hatte ein Angebot über 3 Versionen des Garten- hauses abgegeben: vollständiger Aufbau für DM 12.500.- teilweiser Aufbau mit kompletter Außenhaut Preis (?); Rohgestell-Aufbau (nur Gerüst mit Tür- und Fenster- rahmen und Dachbalken zum selbst komplettieren für DM 7.500.-






Es gab von der FA. Hummel eine Auflage, wegen des labilen Untergrundes ein „Kellergeschoß“ mit Bodenplatte und 75 cm Höhe in Betonstein zu errichten, damit die Häuser einen stabilen Untergrund bekommen.
Erhalt der Baugenehmigung; ab diesem Zeitpunkt konnten die die Pächter auch mit maschineller Hilfe die Baugrube auszuheben. Ab sofort wurde auf den Plätzen der ersten 26 Pächter fleißig gegraben und gemauert.






Am 24.07.81 erfolgte die Bestellung der Häuser bei Fa. Hummel
August: das 1. Haus steht (Parz. 15)
Fast alle für 1981 bestellten Häuser konnten noch im Herbst aufgestellt werden.

1982

Im Frühjahr 1982 wurde die endgültige Wasserversorgung erstellt; die Gärten waren während dieser Maßnahme nur noch im Hürdenlauf erreichbar.

17.07.82 Einweihung der 1. Ausbaustufe der Anlage Anlage mit 45 Parzellen



1983


11.01.1983 Erste Hauptversammlung der Sparte Kleingarten.

04.09.83 Grundsteinlegung des Vereinsheims









26.05.84 Einweihung der Kleingartenanlage und des Vereinsheims unter Beteiligung von Landrat Hr. Grimm, Altbürgermeister Haidacher und Bürgermeister Zachmann. Auch der Landesverband war vertreten. Mit Herrn Max Schuster.