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Mischkultur
kurz erklärt
Mischkultur Tabelle
Mischkultur
die guten und schlechten Nachbarn im Beet
Was ist eine Mischkultur?
Jede Pflanze besitzt ihre spezifische Eigenschaft. Im Zusammenspiel mit anderen sich gutvertragenen Pflanzen wächst diese besser und dient als natürliche Schädlingsabwehr. Setzt man dagegen diese Pflanze in die Nähe bestimmter anderer Pflanzen, so kann diese geschwächt werden, was zu Ertragsminderung beider Pflanzen führen wird. Bei Mischkultur achtet man darauf, dass immer passende Pflanzen miteinander kombiniert werden.

Die Vorteile der Mischkultur
• Höherer Gesamtertrag pro Pflanze und Fläche bei optimaler Platzverteilung
• Fernhalten und Bekämpfung von Schädlingen durch Düfte oder Anziehung von Nützlingen im Wechsel der Nachbarspflanze
• Oftmals ist weniger Dünger vonnöten, durch die Kompination bestimmter Pflanzen
• Grössere Artenvielfalt im beet, harmonisches Erscheinungsbild
• Unterschiedliche Wuchshöhen beschatten den Boden und sorgen so für eine geringere Verdunstung von Feuchtigkeit.
-->Aber achten sie darauf das genügend Licht an die niedereren Pflanzen kommen.

Was muss beachtet werden bei der Mischkultur
Alle Pflanzungen sollten nach folgenden Kriterien zusammengestellt werden. dies klingt auf den ersten Blick sicher kompliziert, ist aber in der Praxis leicht händlbar mit einer Mischkulturtabelle

Pflanzenfamilien: Achten sie darauf Gemüse und Kräuter der gleichen Pflanzenfamilie getrennt von einander anzubauen, da sie sehr anfällig für die gleichen Krankheiten sind. Die wichtigsten Pflanzenfamilien sind :

  • Fuchsschwanzgewächse: Spinat, Rote Beete, Mangold, etc.
  • Hülsenfrüchtler: Bohnen, Erbse, Linse, Lupine, etc.
  • Korbblütler: Arnika, Aster, Edelweiss, Gänseblümchen, Kornblume, Salate (Kopf- Pflück- und Schnittsalate), Sonnenblume,
  • Kreuzblütengewächse: Brunnenkresse, Kohlarten, Meerrettich, Radieschen, Raps, Rettich, Rüben, Rucola, etc.
  • Kürbisgewächse: Gurke, Kürbis, Melone, Zucchini, etc.
  • Lauchgewächse: Frühlingszwiebel, Knoblauch, Schnittlauch, Zwiebel, etc.
  • Lippenblütler: Basilikum, Bohnenkraut, Katzenminze, Lavendel, Majoran, Oregano, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Thymian etc.
  • Nachtschattengewächse: Aubergine, Chili, Kartoffeln, Paprika, Stechapfel, Tomate, etc.
  • Doldenblütler: Anis, Dill, Karotten, Kümmel, Petersilie, Sellerie, etc.

Wuchsform: Bei der Planung eines Beetes ist es ratsam auf die Wuchsform der einzelnen Pflanzen zu achten. damit kann der vorhandene Platz effizient genutzt werden.Z.B. kann Basilikum als Bodendecker zwischen Tomatenpflanzen gesetzt werden. Dank diesen bodennahen Pflanzen können zudem Unkräuter unterdrückt werden.

Stark- und Schwachzehrer Wir unterscheiden bei den verschiedenen Pflanzenarten zwischen Schwach- und Starkzehrern, dem unterschiedlichen Nährstoffbedarf geschuldet. Würde man viele Pflanzen mit einem grossen Nährstoffanspruch an einem Ort gepflanzen, wird dies zu einem Mangel führen. Deshalb ist es ideal Pflanzen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu kombinieren.
Die Gemüsearten werden in drei verschiedene Kategorien unterteilt:

• Starkzehrer: Chicoree, Gurke, Kartoffel, Kürbis, Kohl, Lauch, Rhabarber, Tomate, Wirsing, Zuckermais, etc.
• Mittelzehrer: Knoblauch, Kohlrabi, Mangold, Meerrettich, Karotten, Paprika, Rettich, Rote Bete, Salat, Zwiebel, etc.
• Schwachzehrer: Buschbohne, Erbse, Erdbeeren, Feldsalat, Kopfsalat, Kräuter, Portulak, etc.

Tief- und Flachwurzler:
Für eine optimale Mischkultur sollte auch auf die Wurzeltiefe der einzelnen Pflanzen geachtet werden, damit sie sich auch unter der Oberfläche nicht in die Quere kommen. Darum sollten Pflanzen mit tief reichenden Wurzeln und solche mit flachen Wurzeln nebeneinandergesetzt werden.

• Flachwurzler: Erbse, Gurke, Kartoffel, Kopfsalat, Mais, Radieschen, Spinat, Zwiebel, Kürbis, etc
• Tiefwurzler: Karotte, Bohne, Mangold, Paprika, Rote Bete, Tomate, Weisskraut, etc.