Die Mischkultur ist eine traditionelle und zugleich hochaktuelle Methode im Gartenbau, bei der verschiedene Pflanzenarten gezielt nebeneinander angebaut werden. Das Ziel: eine natürliche, gesunde und ertragreiche Pflanzenvielfalt, die sich gegenseitig unterstützt – ganz ohne chemische Hilfsmittel. Warum Mischkultur?
In der Natur wachsen Pflanzen nie in Monokulturen. Genau diesen Gedanken greift die Mischkultur auf: Pflanzen werden so kombiniert, dass sie voneinander profitieren – durch unterschiedliche Wurzelstrukturen, Nährstoffansprüche, Abwehrmechanismen oder durch das Anlocken von Nützlingen.
Vorteile der Mischkultur:
Natürlicher Pflanzenschutz: Einige Pflanzen halten Schädlinge fern, andere locken Nützlinge an, die bei der Schädlingsbekämpfung helfen.
Bodenverbesserung: Tief- und Flachwurzler lockern den Boden in verschiedenen Schichten auf und nutzen die Nährstoffe optimal.
Wachstumsförderung: Bestimmte Kombinationen wie Karotten und Zwiebeln oder Tomaten und Basilikum fördern sich gegenseitig im Wachstum.
Weniger Krankheitsanfälligkeit: Durch die Vielfalt wird die Ausbreitung von Krankheiten erschwert.
Platzersparnis und höhere Erträge: Eine gut geplante Mischkultur nutzt den vorhandenen Raum effizienter als eine reine Reihenkultur.
Gute Nachbarn – schlechte Nachbarn
Nicht jede Kombination ist sinnvoll. Manche Pflanzen konkurrieren um Wasser und Nährstoffe oder hemmen sich gegenseitig im Wachstum. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen gut miteinander harmonieren – und welche nicht.